Ein wahrhaft denkwürdiges Ereignis im Reformationsjahr.
Am Ostermontag, den 17.4.2017 fand sich vor unserer Christukirche ein ansehnliches Grüppchen Evangelischer zusammen, die um 16:30 in Richtung katholische Kirche St. Jakob aufbrachen, um von dort gemeinsam mit den Katholiken den Emmausgang zur Kirche in Großau zu machen.
Mit Freude stellten wir fest, dass die evangelischen Teilnehmer einen beachtlichen Teil der Gesamtgruppe vertraten.
Nach etwa einstündiger Wanderung bei angenehmen Wetter, wurde die Schar mit Glockengeläute vor der schönen anheimelnden Kirche in Großau begrüßt.
Gerade noch fanden alle Teilnehmer Platz.
Den Gottesdienst, gestaltet von Pater Mag. Stefan Holpfer und Pfarrer Mag. Karl-Jürgen Romanowski, begleiteten Chorleiter Werner Warum mit Gitarre und Gesang und Musikdirektor Gerhard Lagrange auf der Orgel.
Pfarrer Romanowski hielt eine eindrucksvolle Predigt zur Entwicklung der Ökumene – natürlich mit Bezug auf den Emmausgang – und die Reformation.
Das wirklich Entscheidende war:
Die Begegnung war insgesamt von einer wohltuenden Wärme und Herzlichkeit gekennzeichnet und hat alle Teilnehmer tief beeindruckt, so dass sich im Anschluss an die Feier noch Viele beim „Pecherheurigen“ zu einem gemütlichen Ausklang zusammenfanden.
Das war gelebte Ökumene; zu nachstehendem Bild und Text bedarf es keiner Erläuterung.
Es wäre wunderbar, würde dieser Emmausgang (und möglichst auch andere, entsprechende Ereignisse) zum künftigen Standard!
Bereits eingelangte Kommentare sollen nicht vorenthalten bleiben; wir würden uns über weitere freuen. (pfarrer@evang.voeslau.at oder an office@pfarrebadvoeslau.at)
„Mag. K.-J. ROMANOWSKI und Mag. St. HOLPFER von der evangelischen und katholischen Kirche zu BAD VÖSLAU!
Einen besonderen Dank Euch beiden, für Eure Idee, Initiative, Organisation und Zustandekommen des diesjährigen … diesem denkwürdigen, historischen Emmausgang am Ostermontag 2017 …“
„… hat mich wirklich berührt. Das war für mich „Reformation heute“. 500 Jahre, von Wittenberg bis Großau. Hatte schon viele Begegnungen mit „Lutherstätten“ – Museen. Das hier war erlebte Wirklichkeit.
Luther hat keine neue Religion „erfunden“, aber aufgezeigt, was faul im System war. Was danach geschah, war reine Machtpolitik und Missbrauch des christlichen Glaubens auf beiden Seiten.
Danke, dass dies nun vorbei ist.“